Fluss, Surfen

KAPITEL 17 I KEIN FLUSS IM FLUSS, WAS JETZT?

Was mache ich bei wenig Strömung?

Bei wenig Strömung im Fluss, ist es meistens schwierig zu Surfen. Jedoch nicht unmöglich. Zudem hast du viele andere Möglichkeiten, die dich im Flusssurfen weiterbringen werden.

Als erstes gilt es zu sagen das jeder Fluss Stellen hat, an denen er schneller, sowie langsamer fliesst. Solche Stellen müssen nur noch gefunden werden. Schnapp dir dein Board und paddle den Fluss hinunter, um zu schauen, ob es irgendwo schneller fliesst. Du solltest vorab deine Strecke auf Google Maps abchecken, um allfällige Hindernisse wie Wasserfälle, Wasserschleusen oder Wassertreppen zu finden. Wenn du lieber ein bisschen sicher sein willst, paddelst du eher am Rand, so dass du schnell am Ufer bist, falls ein Hindernis auftaucht. Jedoch musst du so immer ein Auge auf die Mitte des Flusses haben, da dieser dort meistens schneller fliesst. Und wer weiss, vielleicht entdeckst du bei deiner Paddeltour, eine Flusswelle, die noch nicht entdeckt wurde. Wie auch beim Ozean kann bei verschiedenen Abflussmengen auch an andere Stellen eine Welle entstehen.

Tipp: Achte bei deiner Google Maps Suche auf allfällige Verengungen des Flusses. Dies ist ein Anzeichen dafür, dass er dort schneller fliesst.

Oder du schnappst dir eine Winch und die Flüsse gehören dir. Bei wenig Wasserfluss ist die Winch noch einfacher zu Surfen und es sind noch enger Kurven möglich, da die Strömung nicht gegen dein Surfboard drückt. Die Winch ist wohl die beste Alternative bei wenig Wasserfluss.

Und was, wenn es zu wenig Wasser hat?

Auch bei wenig Wasser gibt es Sachen, die für das Flusssurfen nützlich sind. Zum Beispiel sind jetzt Hindernisse sichtbar die du sonst nicht siehst und du wirst deine Spots in einem ganz neuen Licht sehen. Notiere auf jeden Fall solche die gefährlich werden könnten und besichtige diese nochmals, bevor du surfen willst. Es kann auch gut sein, dass es Stellen gibt die Wasser sammeln und so immer etwas tiefer sind als andere Stellen. Diese Stellen fliessen meistens nicht so stark und wenn sie genug tief sind, kann dort mit der Winch gesurft werden. Unterhalb einer solchen Stelle kann es gut sein, dass ein schnellerer Wasserfluss herrscht und es auch genügend Wasser hat, um am Bungeeseil oder einem starren Seil zu surfen. Lasse dich mit angewinkelten Beinen durch den Fluss treiben, um zu schauen, ob der Fluss tief genug ist.

Nichts hilft, was nun?

Sollte keine von diesen Optionen möglich sein und du hast schon alle deine Spots für den Sommer abgecheckt, dann gibt es doch noch eine Option. Es kommen immer wie mehr künstliche Flusswellen auf, die zwar mit einem hohen Energieverbrauch einher gehen, jedoch das Surfen ganzjährig ermöglichen. In grossen Städten wie Tokyo, Tel Aviv oder Zürich, sind solche Wellen von Frühling bis im Herbst geöffnet und bieten eine gute Alternative, um das Surfen zu üben. Da es aber meistens im Winter eher kalt ist und solche Wellen dann nicht mehr laufen, sind diese Städte auch keine Option. Aber es gibt eine Indoor Surfanlage in der Nähe von Luzern, namens Oana. Dort kann auch im Winter, bei angenehmen Temperaturen gesurft werden. Badehose oder ein Shortie sind dort schon aussreichend und Surfequipment kann auch ganz einfach vor Ort gemietet werden.

Oder du wagst einen Trip nach München. Die Eisbachwelle und die anfängerfreundliche Flosslände Welle laufen das ganze Jahr. Und falls du dort keinen Platz findest, kannst du auch in der Jochen Schweizer Arena einen Slot buchen. Auch dort wirst du in einem geschlossenen, angenehm temperierten Raum, auf einer künstlichen Flusswelle surfen können. Aber auch wenn du nicht zum Surfen kommen solltest, ist ein Besuch der Hauptstadt des Riversurfens immer ein Erlebnis. Auch wir standen schon über einer Stunde an der Eisbachwelle und haben den Surfern fasziniert zugeschaut. Mehr Infos zu der Eisbachwelle findest du unter www.eisbachwelle.de oder im vorherigen Kapitel unter www.seporsurf.ch.

Wir hoffen wir konnten dir ein paar Ideen für die flachen Tage geben und hoffen das es bald wieder mehr Wasser in den Flüssen hat.

Dein SEPORSURF Team.

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