Surfen im Winter? In der Schweiz?
Du hast richtig gehört, Surfen im Fluss, im Winter, ist ohne Probleme möglich und das auch in der Schweiz. Es gibt viele Surfdestinationen wie Irland oder Dänemark wo praktisch immer kaltes Wetter herrscht. An solchen Spots wird dann aber auch meistens mit einem 6/3mm oder sogar 6/4mm Neoprenanzug gesurft. Durch das ständige Paddeln wirst du aber sehr schnell warm kriegen und die Kälte fällt dir nicht mehr so auf. Beim Flusssurfen hingegen musst du nicht so viel Paddeln und hast deshalb auch nicht so warm. Hier ein paar Tipps wie auch du dich im Winter am Fluss warmhalten kannst.
Wie kann ich mich Wärmen?
Neoprenanzug / Schuhe / Handschuhe / Hoodie
Die wohl beliebteste Methode, um sich warm zu halten sind Neoprenanzug, Neoprenschuhe, Handschuhe und eine Neoprenkapuze, auch Hoodie genannt. Sie geben dir eine zusätzliche Wärme und helfen dir, länger beim Surfen durchzuhalten. Im Fluss sind Boots sowieso immer von Vorteil da Sie dir einen zusätzlichen Schutz gegen Steine bieten. Auch Handschuhe zu haben ist immer von Vorteil, jedoch sollten diese nicht dicker als 3mm sein, da du sonst dein Handle nicht mehr gut greifen kannst und so viel mehr Kraft aufwenden musst. Beim Neoprenanzug sollte ein 5/4mm fürs Surfen in der Schweiz, für das ganze Jahr reichen. Dieser hält dich auch im Winter für 2-3 Runs warm und schränkt dich in deiner Beweglichkeit nicht ein.
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Poncho / Bademantel
Ein Poncho ist wie ein Bademantel, jedoch ohne seitliche Öffnung, so dass du ihn über den Kopf ziehen musst. Er wird dir zwischen dem Surfen schön warm geben, jedoch musst du aufpassen, da er durch den Neoprenanzug sehr schnell nass wird und dich danach nicht mehr optimal wärmt. Poncho und Bademantel sind eher was für kühlere Tage, aber nicht für kalte Tage. Jedoch ist der Poncho ideal um dich nach der Surfsession, ohne Probleme umziehen zu können. Für kalte Tage sind folgende Utensilien von Vorteil.
Regenjacke und Winterjacke
Für richtig kalte Tage in der Schweiz, wo der Fluss nur um die 6-9 Grad hat und die Aussentemperatur knapp über Null Grad ist, empfehlen wir dir, wenn du gerade nicht am Surfen bist, eine Winterjacke anzuziehen. Damit diese nicht Nass wird kannst du vorher eine dünne Regenjacke, verkehrt herum anziehen. Die Winterjacke kannst du danach einfach darüber anziehen und du wirst schön warm haben. Optional kannst du auch noch eine Regenhose anziehen, dies bietet sich vor allem an windigen Tagen an.
Tonne mit Feuer
Was dich auch warmhält im Winter, ist eine Stahltonne und einiges an Holz. Das Feuer wird dir sehr schnell warm geben und durch die Tonne, ist es fast überall möglich eines zu machen. Gehe aber nicht zu nah ran, so dass der Neoprenanzug nicht Brandspuren kriegt. Auch Handschuhe solltest du ausziehen, wenn du deine Hände wärmst, nicht das diese noch anfangen sich zu deformieren.
Pool mit Feuerheizung
Ein beheizter Pool wäre natürlich das Beste, wenn du eine gechillte Wintersession am Fluss abhalten willst. Dies ist sogar möglich, wenn du dir ein paar Sachen organisierst. Es braucht lediglich eine Wasserpumpe, 2 Schläuche, einen Pool, eine Stahltonne mit einer Kupferspirale drin und viel Holz, und schon ist die Wärmelösung fertig. Einzig die Pumpe muss durch Batterien oder einen festen Stromanschluss betrieben werden. Mit der Wasserpumpe wird nun das Flusswasser durch die beheizte Kupferspirale gezogen und landet so im Pool. Sobald der Pool gut gefüllt ist, wird ein Kreislauf geschlossen, so dass die Pumpe beheiztes Wasser vom Pool anzieht und es immer wieder durch die Kupferspirale gespült wird. So wirst du in ca. einer Stunde deinen Pool voll auffüllen und in 3-5 Stunden von 10 auf über 30 Grad wärmen können. Du kannst auch anstelle von einer Kupferspirale einen Kühlergrill von einem Auto nehmen und ihn über dem Feuer platzieren. Dies sollte die Wärmezeit auf 1-2 Stunden minimieren. Werden beide Systeme kombiniert oder 2 Kühlergrille verwendet, kannst du deinen kompletten Pool in weniger als 1 Stunde voll befüllen und auf über 30 Grad bringen. Natürlich kannst du mit etwas mehr Zeit das Wasser auch auf über 38 Grad bringen und dir so dein ganz eigene Wellnessbad ermöglichen.
Wir hoffen du hast was Nützliches gefunden, so dass auch du deine nächste Wintersession geniessen kannst.
Wir verabschieden uns mit Kapitel 18 des Swiss Riversurf Guide in die Winterpause und hoffen wir konnten dir ein paar hilfreiche Tipps geben um das Maximum aus dem Flusssurfen herauszuholen und die Sicherheit in unserem geliebten Sport zu erhöhen. Wir sind nächstes Jahr mit vielen neuen hilfreichen Tipps für euch da. Stay tuned
Dein SEPORSURF Team
