Surfen mit einer Seilwinde

KAPITEL 6 I TIPPS & TRICKS ZUM SURFEN MIT EINER SEILWINDE

Beginner Tipps

WIe kommunizierst du mit dem Piloten?

Das wichtigste zuerst. Surfen mit einer Seilwinde im Fluss ist nicht ganz einfach, das will gesagt sein. Eine gute Kommunikation zwischen Surfer und Pilot (Der Pilot, ist die Person, die die Fernsteuerung bedient) ist entscheidend, ob dein Surferlebnis im Fluss ein Erfolg wird. Es muss vorab genau kommuniziert werden welche Handzeichen für was sind und ob nach dem ersten Handzeichen oder erst nach dem Zweiten gestartet wird. Deine Freunde bei der Brücke müssen auch genau wissen, falls ein Problem auftaucht und ob du Hilfe brauchst oder nicht. Am besten eignet sich ein Handzeichen zum Anhalten der Seilwinde und eines zum Starten. Wichtig ist nur das man sich gut abspricht.

Tipp: Benützt ein klares Handzeichen für wenn ihr Hilfe benötigt. Dieses Handzeichen sollte sich unterscheiden von den anderen, so dass es schnell erkannt werden kann. Schnelles Handeln im Fluss kann überlebenswichtig sein. Optional kann auch ein wasserdichtes Headset verwendet werden, so kann noch genauer kommuniziert werden.

dARAUF MUSST DU ACHTEN BEIM sURFEN MIT EINER sEILWINDE

Lasse das Seil der Winde nie unbeaufsichtigt im Wasser und ziehe es immer ein, wenn es nicht gebraucht wird. So musst du auch nicht immer schauen, ob jemand nach dem Handle greift. Schalte auch die Fernbedienung aus, wenn niemand am Surfen ist. Dies schont die Batterie und das Seil kann nicht eingezogen werden. Weiter gilt es zu beachten das zwischen dir und der Seilwinde nie ein anderer Flussteilnehmer sein darf. Falls sich jemand dazwischen befinden sollte, darf das Seil auf keinen Fall gespannt werden. Falls etwas nicht genau ersichtlich ist, lieber das Handle loslassen und ans Ufer schwimmen. Surfen mit einer Seilwinde hat viel mit Übung zu tun.

Halte in fliessendem Gewässer immer einen Rope Cutter bereit!

Wie stehe ich auf und fange an zu SUrfen?

Dieses Kapitel ist gedacht für Surfer die mit einem Surfboard im Fluss Surfen wollen. Für Wakeboarder gilt hier »Ass to heel». Was soviel bedeutet wie ,,Mach dich so klein wie du nur kannst, um deinen Schwerpunkt so nahe ans Wakeboard zu bringen wie nur möglich, also deinen Hintern so nah zu deinen Fersen wie nur möglich. Sobald du Geschwindigkeit aufnimmst, kannst du dann aufstehen und anfangen zu Surfen. Jedoch sollte nie mehr als 3-6 km/h beim Aufstehen gesurft werden bis der Surfer aus dem Wasser ist und Geschwindigkeit hat. Sollte der Surfer nicht aus dem Wasser kommen so muss dieser eine bessere Technik lernen oder eine Seilwinde mit mehr Zugkraft muss her. Wenn du mehr Geschwindigkeit beim Aufstehen benützt, zieht es dem Surfer, sobald er surft, zwangsweise das Handle aus der Hand oder das Seil wird reissen. Deshalb nie zuviel Tempo geben solange der Wakeboarder nicht am Surfen ist.

Tipp: Du kannst auch mit Pumpen versuchen aus dem Wasser zu kommen, aber auch da nur mit geringer Geschwindigkeit, bis der Wakeboarder aus dem Wasser ist.

Zum Aufstehen und Surfen mit einer Seilwinde und einem Surfboard, gibt es viele verschiedene Arten. Wichtig ist aber nur, dass es für dich passt und du keine Probleme hast. Manchmal ist dies beim Surfen im Fluss gar nicht so einfach und beim Surfen mit einer Seilwinde erst recht nicht. Folgend stellen wir dir 2 Varianten vor, wie du ohne Probleme auf dein Surfboard kommst.

Variante 1 ist die wohl einfachste Methode, um auf dein Surfboard stehen zu können. Bevor du das Handzeichen zum Anhalten der Seilwinde gibst, drehe dich in die Richtung, in die du surfen willst und platziere das Surfboard quer vor dir. Lehen dich nun mit deinem Oberkörper zurück und platziere beide Fersen auf dem Surfboard. Sobald du deine Füße gut platziert hast, gibst du das Handzeichen zum Anhalten oder direkt starten. Sobald du den Zug auf dem Seil spürst. Machst du dich so klein wie möglich (Drücke deinen Hintern an deine Fersen, um deinen Schwerpunkt zu verlagern) und drehe die Spitze des Surfboards in Richtung Befestigungspunkt der Seilwinde. Sobald du genug Geschwindigkeit hast, kannst du aufstehen und anfangen zu surfen.

Optional kann man bei Variante 2 auch an den Rand des Flusses Paddeln, dort wo das Wasser sehr langsam oder sogar zurück fließt (Meistens nur 1-1,5 Meter ab Uferrand). Sobald du deinen Startpunkt erreicht hast und mit den Füssen einen festen Halt hast, kannst du das Handzeichen zum Anhalten der Seilwinde geben. Platziere nun wie beim Bungeesurfen deine Füße auf dem Board und lass dich mit dem gespannten Seil in die Flussmitte treiben. Sobald du bereit bist, gibst du das Handzeichen zum Starten und schon kann gesurft werden. Beim Starten gilt auch hier, drücke deinen Hintern an deine Ferse, um den Schwerpunkt zu verlagern. Für diese Variante muss der Pilot aber geübt sein da er das Seil nicht ziehen darf, aber auch nicht loslassen soll. Fingerspitzengefühl ist hier gefragt,

Tipp: Du kannst auch beide Varianten kombinieren oder zuerst knieend oder liegend starten und danach versuchen aufzustehen. Hauptsache es passt für dich.

Fortgeschrittene Tipps

Wie fährst du ohne Slag zu kriegen?

Als Slag ist gemeint, dass wenn du eine Kurve sehr eng nimmst, dass du kurzzeitig schneller sein wirst als das Tempo der Seilwinde. Diese wird jedoch nach 1-2 Sekunden wieder Zug auf das Seil geben und du wirst einen kleinen Ruck spüren, der dich wieder nach vorne zieht. Dieser kurze Moment ohne Spannung auf dem Seil wird Slag genannt. Dies kann man auf 2 Arten vermeiden. Entweder du surfst deine Kurven sehr weit und nicht zu eng, so hat die Seilwinde immer Zeit dich zu ziehen und es wird zu keinem Slag kommen. Die zweite Option ist das du zwar eine ziemlich gerade Linie in Richtung Seilwinde surfst, aber dennoch sehr enge Kurven ziehen kannst. Durch das Ziehen von kleineren Kurven wirst du nie zu viel Speed aufnehmen und somit auch keine Möglichkeit haben die Seilwinde zu überholen. Durch den stetigen Wasserfluss wirst du beim Surfen im Fluss tendenziell immer ein bisschen schneller sein, aber mit ein bisschen Übung wirst du auch dies kontrollieren können.

So machst du eine Drehung!

Um eine Drehung zu machen, empfehlen wir dir ein kleines Softtop Board zu nehmen. Im Gegensatz zu einem Hardboard hast du hier viel mehr Auftrieb und es kann so ein viel kürzeres Board gesurft werden, was die Drehungen wiederum vereinfachen. Am besten eignet sich ein Board zwischen 5’6 und 4‘6, je nach deinem Gewicht und Körpergröße. Zudem empfehlen wir dir ohne Finnen zu Surfen. So kannst du ohne Probleme und in aller Ruhe eine Drehung probieren. Da du ohne Finnen surfst sollte dein Körper nie die gehockte Stellung verlassen. Sobald du aufstehst, verlagert sich dein Schwerpunkt und es wird unstabil. Als Hilfe kannst du auch die Hand, die nicht am Handle ist, benutzen, um dich im Wasser abzustützen, bis du deine Balance gefunden hast. Jetzt kannst du langsam, in gehockter Position anfangen zu Drehen. Wichtig dabei ist nur das du dich immer vom Seil weglehnst, egal ob du vorwärts oder rückwärts fährst. Übung macht den Meister.

Tipp: Sobald du ein paar Drehungen geschafft hast, kannst du auch zwei kleine Wakeboard Finnen für Surfboards montieren und hast so ein wenig mehr halt. Drehungen sind so immer noch möglich benötigen aber zusätzliche Skills.

Wir hoffen wir konnten dir Hilfreiche Tipps geben, so dass du noch mehr Freude auf dem Fluss hast und falls du noch fragen hast kontaktiere uns uns unter www.seporsurf.ch.

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