Surfen im Fluss

KAPITEL 13 I SURFEN IM FLUSS, DIESE GEFAHREN ERWARTEN DICH!

Diese Gefahren lauern im Fluss auf dich!

Eins sei vorweggenommen, fließendes Gewässer wird meistens unterschätzt und Surfen im Fluss ist zwar sehr sicher, aber nur wenn du auch einige Sachen beachtest. Auch wenn ein Fluss sehr ruhig dahin fließt, bedeutet dies nicht, dass keine Gefahren auf einen lauern. Sobald man die Geschwindigkeit des Wassers angenommen hat, wirkt dies nicht mehr so schnell, jedoch trügt dies. Unterwasserwirbel, Steine und Wasserwalzen sind nur einige Hindernisse, die bei einer hohen Flussgeschwindigkeit schnell gefährlich werden können. Das wohl wichtigste beim Schwimmen im Fluss, ist dass man seine Grenzen genau kennt. Viele Menschen überschätzen sich und sind dieser Naturgewalt in Gefahrensituationen nicht gewachsen. Folgend die wohl häufigsten Gefahren beim Surfen im Fluss.

Eine der vielen Wasserwalzen in der Schweiz. Überprüfe vor jedem Aufenthalt im Fluss ob solche Hindernisse in deiner Nähe sind. Vor allem beim schwimmen im Fluss!

Flaches oder unübersichtliches Wasser

Bevor du im Fluss surfst, solltest du deine Umgebung überprüfen. Am besten springst du auf dein Surfboard und paddelst mit deinen Freunden die zu surfende Strecke hinunter und schaust, ob das Wasser irgendwo zu Flach wird oder ob es Steine im Wasser hat. Nur weil du von aussen nichts siehst, bedeutet dies nicht, dass es keine Steine oder Baumstämme im Wasser hat. Im Idealfall checkst du deinen Spot im Winter bei wenig Wasser. So kannst du alle Hindernisse und deren Position notieren.

Steine und Bäume

Bei mehr Wasser sind solche Hindernisse nicht mehr sichtbar. Also aufpassen!

Steine, die sich in der Nähe der Wasseroberfläche befinden, wirst du beim Hinunterpaddeln schnell erspüren. Lass dich deshalb immer mit angewinkelten Beinen den Fluss hinuntertreiben. Am gefährlichsten sind Baumstämme oder Sträucher, die vom Ufer in das Wasser ragen. Wenn du dich dort verfängst, drückt dich das Wasser zwangsweise nach Unten und es ist fast unmöglich sich von Allein zu befreien. Versuche nie kurz vor so einem, ins Wasser ragenden Baumstamm oder Strauch, aus dem Wasser zu Paddeln. Solltest du es nicht schaffen kann dies böse enden. Versuche solche Stellen zu meiden und nimm lieber eine Ausstiegsstelle später.

Strömung

Starke Strömungen können schneller Auftretten als du denkst!

Die Strömung ist essenziell zum Surfen im Fluss, ist aber zugleich auch das gefährlichste daran. Ohne Strömung wären Steine, Baumstämme oder flaches Wasser nicht gefährlich, erst die Strömung macht diese zu potenziellen Gefahren. Um sich gegen die Strömung zu schützen ist es wichtig das du immer einen Neoprenanzug sowie eine Prallschutzweste, sowie idealerweise einen zusätzlichen Helm, trägst. Versuche Gefahren genug früh zu erkennen und auszuweichen, da diese schneller bei dir sind als du denkst. Und das wohl wichtigste, versuche nicht gegen das Wasser anzukämpfen, du wirst garantiert verlieren. Versuche deine Kraft zu sparen und wähle einen idealen Ausstiegspunkt. Falls du diesen nicht erwischt lass dich weitertreiben und nimm den nächsten, so dass du noch genügend Kraft hast, um dich dort aus dem Wasser zu ziehen.

Ober- und Unterwasserwirbel

Oberwasserwirbel sieht man schon von weitem und sollten gemieden werden. Falls du doch mal in einen Wirbel kommst, versuche die Geschwindigkeit zu nutzen um wieder heraus zu Paddeln. Falls dies nicht gelingt, halte dich am Surfboard fest.  Solche Wirbel lösen sich meisten nach kurzer Zeit wieder auf und du kannst weiterpaddeln. Falls du Unterwasser gezogen wirst und in einen Unterwasserwirbel kommst, solltest du auf alle Fälle ruhig bleiben. Das Ziel ist es so viel Luft wie nur möglich zu speichern. Am Unteren Teil ist der Wirbel nicht mehr so stark und du kannst auf der Seite hinausschwimmen. Versuche nicht dagegen anzukämpfen, sondern spare deine Energie, um danach wieder nach Oben schwimmen zu können. Wir wissen das sich dies sehr beängstigend anhört, jedoch ist dies die wohl beste Option, die du in einer solchen Situation hast.

Surfsysteme

Sicherheit und Tipps
Lasse dein Surfsystem nie unbeaufsichtigt!

Eine kleine aber dennoch eine Gefahr sind die Surfsysteme. Ein festgemachtes Seil in fließendem Wasser ist immer mit äußerster Vorsicht zu betrachten. Das du oder ein anderer Flussteilnehmer sich darin verfangen könnte, ist die wohl größte Gefahr. Darum gilt, wenn du nicht surfst, zieh dein Seil ans Ufer. Wenn dies nicht möglich ist, hänge ein Warnschild vor dem Seil auf, um andere Flussteilnehmer früh genug warnen zu können. Falls sich doch mal jemand verfängt, muss das Seil schnellstmöglich, mit einem Rope Cutter, durchgeschnitten werden können. Idealerweise befindet sich ein Cutter beim Befestigungspunkt und einer am Ufer. Doppelt hält besser.

Das hilft dir, falls etwas passiert!

Präventives Handeln ist immer am besten. Alles was du bereits Ready hast, um jemanden im Wasser helfen zu können, spart dir wertvolle Sekunden und dies kann Leben retten. Folgend ein paar Tipps, um das Surfen im Fluss für dich und andere sicher zu machen.

  • Halte immer 2 Rope Cutter bereit, wenn du dich verfängst, werden Sie dein Leben retten.
  • Surfe mindestens zu dritt. Macht sowieso viel mehr Spaß.
  • Schaue immer auf deine Kollegen beim Surfen. Schnelles Handeln ist Trumpf.
  • Surfe ohne Leash/Leine. So verfängst du dich nicht.
  • Halte immer ein Surfbrett in der Nähe des Flusses bereit. Im Notfall steht es bereit.
  • Kenn deinen Spot (Wirbel, Steine, Walzen, Stromschnellen).
  • Surfe nur mit einwandfreiem Material. Checke vor jeder Session dein Equipment.
  • Signalisiere anderen Flussgängern das du am Surfen bist.
  • Lasse dein Surfequipment nie unbeaufsichtigt und platziere es am Ufer, wenn nicht gesurft wird.
  • Surfe nicht bei Schwemmholz im Wasser.
  • Trage immer einen Neoprenanzug der dir im Notfall als Auftriebshilfe dient. Auch Boots, Prallschutzweste sowie Helm sind zu empfehlen, da dich alles zusätzlich schützt.
Ein Helm und Schutzweste sind immer zu empfehlen!

Mit diesen wenigen Tipps machst du das Surfen in den Schweizer Flüssen, um einiges sicherer.  Auch beim Surfen gilt als oberste Priorität, kenne deine Grenzen und Fähigkeiten. Bist du noch nicht sicher auf dem Board, informiere deine Kollegen vorab, so dass sie immer ein Auge auf dich haben. Auch bei entgegenkommenden Booten und Schwimmern ist Vorsicht geboten. Lieber kurz warten, bis dein zu surfender Bereich frei von jeglichen Hindernissen ist. Wir von SEPORSURF tragen auch immer einen Neoprenanzug, da dieser im Notfall als Auftrieb Hilfe dient.

Was kann ich tun, wenn etwas passiert?

Falls du es bist, der Hilfe braucht, gibt es nur eins. Bleib auf jeden Fall ruhig. Egal in welcher Notsituation du dich befindest, Ruhe bewahren ist immer von Vorteil, da du so Kraft und Energie sparst. Jetzt sind deine Freunde gefragt. Wenn du dich im Seil verfangen hast, muss einer deiner Freunde mit dem Rope Cutter zu dir schwimmen, um das Seil zu durchtrennen und dir helfen zu können. Sollte das Seil verfehlt werden oder kann nicht durchgeschnitten werden, muss dein zweiter Freund das Seil auf der Brücke durchtrennen. Deshalb immer 2 Rope Cutter bereithalten.

Falls du einen Krampf hast oder dir schlecht ist, zögere nicht und fordere per vorher abgemachtes Handzeichen um Hilfe von deinen Freunden. Lieber zu früh als zu spät da der Fluss dich kontinuierlich weiter nach unten treibt und deine Helfer immer wie länger brauchen, um zu dir zu gelangen. Mit diesen wenigen Tipps hast du einen Sicheren Aufenthalt beim Surfen im Fluss und wir wünschen dir und deinen Freunden einen spaßigen Tag am Fluss.

Mach dich bemerkbar!

Für weitere Tipps und Informationen kannst du auch www.bungeesurfing.ch besuchen.

Dein SEPORSURF Team

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